Das Jubiläum in Bildern und persönliche Erinnerungen an das Gemeindeleben
Vom 4. - 12. Juli 2015 feierte die St.-Benno-Gemeinde in Goslar-Jürgenohl den 50. Geburtstag ihrer Kirche. Neben Fotos von der Jubiläumswoche können Sie hier persönliche Erinnerungen von Dana Sojka lesen.
Der Festgottesdienst zur Kirchweihe
Der Abend der Begegnung
KiTa-Umbenennung und Kinderfest
"Benno trifft Bernward"
Der Eröffnungsgottesdienst der Festwoche
Zum 50. der Kirche: eine heiße Geburtstagsparty mit Torte
Dana Sojka: Persönliche Erinnerungen an über 25 Jahre Gemeindeleben
Ich verbinde mit der Kirche und Gemeinde St. Benno wundervolle Erinnerungen. Ich habe hier geheiratet, meine Kinder sind in dieser Kirche getauft worden, hatten hier Kommunion sowie Firmung und waren viele Jahre Messdiener und in der Jugendarbeit aktiv. Viele Menschen haben meine ehrenamtliche Arbeit in dieser Gemeinde sowie die meiner gesamten Familie begleitet und für jeden der schönen als auch traurigen Momente im Laufe meiner Zeit im Gemeindeleben bin ich Gott sehr dankbar.
Als 1993 der damalige Pfarrer Schwerdtfeger auf mich zukam und mich fragte, ob ich bei der Kommunionsvorbereitung mitmachen würde, war ich sehr überrascht. Mein Mann erlebte 1986 eine ähnliche Überraschung, als Pfarrer Bürig ihn im Pfarrgemeinderat haben wollte. Wie sollten wir dazu in der Lage sein, mit unseren spärlichen Sprachkenntnissen den Glauben weiterzugeben bzw. zu vertreten?
Dennoch sagte ich zu und arbeitete von da an gemeinsam mit der damaligen Leitung Sheila Schlüter sowie den Katechetinnen Angelika Jäger (ehemals Schmidt), Barbara Marscholek, Monika Rösl und später auch Teresa Pietrzak, Ingrid Lorenz, Andrea Bock, Conchi Segovia, Anke Röger, Angelika Ninow, Angelika Schwerdhelm, Heike Keil und stets wechselnde Mütter und Väter bei der Vorbereitung der Kommunionskinder mit. Im Laufe der Jahre lernte ich dadurch viele Kinder, Mütter, Väter und ganze Familien kennen und erlebte eine wunderschöne Zeit.
Neben der Kommunionsvorbereitung gab es zahlreiche andere Gruppen in der Gemeinde, die Angebote für Kinder beinhalteten. Unter anderem leitete Bärbel Glogowsky eine Bastelgruppe, die ich später übernommen habe. Natürlich wurde nicht ausschließlich gebastelt. Wir haben Pizza gemacht, Kekse gebacken, Adventskerzen und -kränze geschmückt und Fasching gefeiert.
Auch die Sternsinger wurden eine Zeit lang von Bärbel Glogowsky begleitet, bevor Jutta Patzak, Angelika Schwerdhelm und andere Begleiter sich um die Sternsinger bemühten. Andreas Glogowsky übernimmt seit Jahren schon die Gitarrenbegleitung bei den Sternsingern. Jutta Patzak leitet bis heute eine Musikgruppe für Kinder - die "Kleinen Spatzen"-, die auch in Gottesdiensten aktiv werden. Einige Jahre lang traf sich ein Kreis von Frauen unter dem Namen "Frauen ab 50", von denen ein Großteil allerdings unter 50 Jahren alt war. Die Idee stammte von der ehemaligen Gemeindereferentin Simone Balasch, die es für wichtig hielt, sich regelmäßig und gemütlich zusammenzusetzen und über Gott und die Welt zu reden, zu diskutieren und sich auszutauschen.
Zu dieser Zeit (ca. 1997) fing mein Mann Roman Sojka an, sich um den Tannenbaum in der Kirche zu kümmern, der seit Jahrzehnten zum weihnachtlich geschmückten Altarraum der St. Benno Kirche gehört. Viele kräftige Männer zählen inzwischen zu der Gruppe, die jedes Jahr einen geeigneten Baum sucht und keine Mühen scheut, diesen danach in die Kirche zu bringen. Zuvor wurde diese Aktion von dem damaligen Rendanten Herr Staforst geleitet.
Es war ebenfalls mein Mann Roman, der sich um die Anbringung des Kreuzes an unserem Kirchengebäude bemühte. Als wir erfuhren, dass die Barbarakirche in Sudmerberg geschlossen wird, war es uns ein großes Anliegen, das Kreuz dieser schönen Kirche nach St. Benno zu bringen, da unsere Kirche bis dahin kein eigenes Kreuz an der Außenwand hatte. Trotz der Anstrengung hat es sich sehr gelohnt und unsere Kirche von außen stark geprägt.
Seit 2005 organisieren mein Mann und ich Silvester- sowie Faschingsfeiern, manchmal auch den "Tanz in den Mai" und das Weinfest für Gemeindemitglieder und Interessierte aus dem gesamten Dekanat.
Vor allem das Andreasfest, das das Silvester des Kirchenjahres darstellt und das neue Kirchenjahr mit der Adventszeit einläutet, wurde gut in der Gemeinde aufgenommen und ins Gemeindeleben integriert. Das Fest beginnt mit einer abendlichen Kerzenprozession in der Kirche und einer anschließenden Feier mit Essen, Trinken, guter Musik und reichlich Tanz im Gemeindehaus. Seit drei Jahren veranstalten wir an einem Abend kurz nach Weihnachten ein Oblatenteilen mit interessierten Gemeindemitgliedern. Dieser Brauch stammt aus meiner Heimat Polen und wird genutzt, um gegenseitig die besten Wünsche für das neue Jahr auszutauschen.
Stets gut von Familien besucht ist auch der Osterspeisesegen am Samstag zwischen Karfreitag und Ostersonntag, zu dem von den Familien mit Eiern, Brot und weiteren Osterspeisen gefüllte Körbchen am Altar stehen und für das familiäre Osterfrühstück gesegnet werden. Einige davon werden von uns mit in das Gemeindehaus genommen, wo die Speisen nach der Auferstehungsmesse bei einem gemeinschaftlichen Frühstück gegessen werden. An Ostermontag findet nach der Heiligen Messe das Eiersuchen für alle Kinder statt. Ich erinnere mich an Osterfeste, bei denen wir die Schokoüberraschungen für die Kinder im Schnee versteckt haben.