Gemeindeversammlung in Othfresen

Von Regina Soot - Es war schon ungewöhnlich, bei einer Gemeindeversamlung so viele junge Gesichter unter den Anwesenden zu entdecken. Und so begann das Zusammensein auch mit einen Blick auf die ermutigenden Seiten des Gemeindelebens in St. Joseph. Vor allem die weite Vernetzung der Gemeinde in das Dorf hinein wurde (auch in den Berichten auf der Homepage) immer wieder deutlich: Die Mitgestaltung von Dorffesten und der gute Kontakt zur evangelischen Gemeinde sind nur zwei Aspekte. Auch sind die Gemeindemitglieder stolz auf die Dinge, die für andere nicht mehr selbstverständlich sind: z. B. die verlässliche Küstergruppe oder ein regelmäßiger Organistendienst (wochentags und sonntags). In den letzten Monaten konnte die Kolpingfamilie einige junge Neumitglieder aufnehmen und es entstehen entsprechende Angebote, wie z. B. die ökumenischen Passionsandachten für junge Leute. Mit der Frauengruppe haben vor allem die Älteren der Gemeinde eine Möglichkeit, sich monatlich zum Austausch oder für inhaltliche Impulse zu treffen.

Aber auch für die Sorgen bot die Gemeindeversammlung Raum. Die im Herbst verstorbene Frau Susanne Machunze fehlt vor allem als Mensch mit ihrer Persönlichkeit, aber auch in ihrem vielfältigem Engagement. "Wir können sie nicht ersetzen! ... aber wir arbeiten dran.", so ein Statement an diesem Vormittag. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen äußerten sich besorgt im Hinblick auf den fehlenden Nachwuchs. Es seien kaum noch junge Familien mit Kindern in der Gemeinde zu finden.

Die Versammlung hat gezeigt, wie ehrenamtliches Engagement das Gemeindeleben lebendig hält, wie es aber auch immer wieder an Grenzen des Leistbaren und des menschlichen Miteinanders gelangt. Mit dem Ziel, die Kräfte zu bündeln und die Grenzen im Blick zu behalten, entstand die Idee, mit jährlich ein bis zwei gemeinsamen Treffen des Vor-Ort-Teams, Kirchenvorstandes und der GruppenvertreterInnen, die Gemeindeaktivitäten gemeinsam in den Blick zu nehmen und die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen.

Einen herzlichen Dank allen, die sich bei dieser Gemeindeversammlung eingebracht haben und denjenigen, die sich mit ihrem unermüdlichen Engagement für ein ehrliches und offenes Miteinander einsetzen!

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke

Gemeindeversammlung in Othfresen

Von Regina Soot - Es war schon ungewöhnlich, bei einer Gemeindeversamlung so viele junge Gesichter unter den Anwesenden zu entdecken. Und so begann das Zusammensein auch mit einen Blick auf die ermutigenden Seiten des Gemeindelebens in St. Joseph. Vor allem die weite Vernetzung der Gemeinde in das Dorf hinein wurde (auch in den Berichten auf der Homepage) immer wieder deutlich: Die Mitgestaltung von Dorffesten und der gute Kontakt zur evangelischen Gemeinde sind nur zwei Aspekte. Auch sind die Gemeindemitglieder stolz auf die Dinge, die für andere nicht mehr selbstverständlich sind: z. B. die verlässliche Küstergruppe oder ein regelmäßiger Organistendienst (wochentags und sonntags). In den letzten Monaten konnte die Kolpingfamilie einige junge Neumitglieder aufnehmen und es entstehen entsprechende Angebote, wie z. B. die ökumenischen Passionsandachten für junge Leute. Mit der Frauengruppe haben vor allem die Älteren der Gemeinde eine Möglichkeit, sich monatlich zum Austausch oder für inhaltliche Impulse zu treffen.

Aber auch für die Sorgen bot die Gemeindeversammlung Raum. Die im Herbst verstorbene Frau Susanne Machunze fehlt vor allem als Mensch mit ihrer Persönlichkeit, aber auch in ihrem vielfältigem Engagement. "Wir können sie nicht ersetzen! ... aber wir arbeiten dran.", so ein Statement an diesem Vormittag. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen äußerten sich besorgt im Hinblick auf den fehlenden Nachwuchs. Es seien kaum noch junge Familien mit Kindern in der Gemeinde zu finden.

Die Versammlung hat gezeigt, wie ehrenamtliches Engagement das Gemeindeleben lebendig hält, wie es aber auch immer wieder an Grenzen des Leistbaren und des menschlichen Miteinanders gelangt. Mit dem Ziel, die Kräfte zu bündeln und die Grenzen im Blick zu behalten, entstand die Idee, mit jährlich ein bis zwei gemeinsamen Treffen des Vor-Ort-Teams, Kirchenvorstandes und der GruppenvertreterInnen, die Gemeindeaktivitäten gemeinsam in den Blick zu nehmen und die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen.

Einen herzlichen Dank allen, die sich bei dieser Gemeindeversammlung eingebracht haben und denjenigen, die sich mit ihrem unermüdlichen Engagement für ein ehrliches und offenes Miteinander einsetzen!

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