18. Februar 2021
14 Kreuzwegstationen in 14 Kirchen
Die ersten Kreuzwegstationen in den Kirchen wurden schon gestaltet. Ab dem 1. Fastensonntag können sie besucht werden.
Von Marco Koch - In der Katholischen Kirche Nordharz gibt es - die beiden Klosterkirchen eingeschlossen - 14 Kirchen, in denen während der Fastenzeit 2021 jeweils eine der 14 Kreuzwegstationen in besonderer Weise in den Blick kommen wird. Ob dafür das Bild des Kreuzweges in der Kirche genutzt wird oder etwas ganz Neues entsteht, ob die Station eher klassisch oder modern gestaltet ist, das liegt ganz an denjenigen, die in den Gemeinden Verantwortung für die Station übernommen haben.
In den ersten Kirchen sind die Stationen schon fertig: In der St.-Gregor-Kirche in Bündheim wird eine Verbindung zwischen Jesus auf dem Kreuzweg und dem ehemaligen Pfarrer der Gemeinde, Christoph Hackethal gezogen. Weil er während der Naziherrschaft polnischen Fremdarbeitern zu Ostern die Hl. Kommunion spendete und auch sonst seinen seelsorglichen Auftrag gewissenhaft erfüllte, wurde er am 18. April 1941 von drei SS-Männer zur Vernehmung abgeführt. Scheinbar ohne Gerichtsurteil wurde er ins Arbeitslager Hallendorf gebracht, um sich "die Hände blutig zu schuften". Am 25. August 1942 starb er im KZ-Dachau an Lungenentzündung.
In Liebenburg orientiert sich die Gestaltung der Station an einem Altarbild, das die Künstlerin Ingema Reuter geschaffen hat: Ein Christuskopf auf einem dominanten Hintergrund in Rot - der Farbe der Liebe und der Passion zugleich.
In Langelsheim kommen anhand von Zeitungsartikeln und Fotos ganz unterschiedliche Menschen in den Blick, die Grund zum Weinen haben, wie die Frauen, denen Jesus auf seinem Kreuzweg begegnet.
Es ist spannend, wie unterschiedlich die einzelnen Stationen umgesetzt und gestaltet sind. In jeder Kirche liegt dazu ein kurzer Impuls aus. Mit einigen Ausnahmen können die Kreuzwegstationen ab dem 1. Fastensonntag besucht werden. Bis in die Karwoche hinein, können Sie so Ihren ganz persönlichen Kreuzweg gehen, (er-)fahren, meditieren und beten. Machen Sie sich doch einmal auf den Weg. Sicher lohnt es sich.
Den Flyer mit den Öffnungszeiten und Adressen der Kirchen liegen in den Kirchen aus. Sie können sie auch im pdf-Format herunterladen und ausdrucken, wenn Sie hier klicken.