17. Dezember 2019
Alle Wege führen nach ... Bethlehem
Bei "MiniKirche - das Familiengebet" machten die Kinder sich mit Maria, Josef, den Sterndeutern und den Hirten auf den Weg zum Stall.
Von Marco Koch - Warten ist besonders für Kinder ganz schon schwierig. Aber auch Erwachsenen fällt es oft schwer, die Geduld zu bewahren. Ein wenig leichter wird es, wenn man nicht einfach nichts tut, sondern das Warten aktive gestaltet, sich vielleicht sogar selber in Bewegung setzt.
Bei "MiniKirche - das Familiengebet" erlebten die Kinder, dass zur Zeit der Geburt Jesu viele Menschen unterwegs waren: Maria und Josef, die von Nazareth nach Bethlehem gehen mussten, um sich in die Steuerlisten des Kaisers eintragen zu lassen; ungefähr 160 Kilometer lang war ihr Weg. Wie weit die Sterndeuter reisen mussten, lässt sich nicht sagen, aber sicher war die Strecke, die sie zurücklegen mussten, noch bedeutend länger. Die Hirten mit ihren Schafen hingegen, waren bestimmt schon in der Gegend von Bethlehem, nicht weit entfernt vom Stall.
Und wir? Mehr als die Hälfte des Weges durch den Advent liegt nun schon hinter uns. "Da muss ich nicht zählen. Neun!", antwortete ein Junge auf die Frage, wie viele Tage es noch bis zum Heiligen Abend sind. Vorher hatten die Kinder die 15 Schritte, die wir schon durch den Dezember gegangen sind, mit Kerzen erleuchtet. Nun sind es also noch neun Tage für die das gilt, was uns in der Lesung aus dem Jakobusbrief gesagt wurde: "Haltet geduldig aus bis zur Ankunft des Herrn!" und bis zu all dem, was Weihnachten noch für Jede und Jeden bedeutet.