18. Februar 2023

Aschenkreuz als Startzeichen für mehr Achtsamkeit

Pastor Ulrich Schmalstieg macht sich in seinem "Wort zum Sonntag" Gedanken über die Kostbarkeit der Fastenzeit.

Unser Leben spielt sich unter Rahmenbedingungen ab, wie wir sie so noch nicht kannten. Das wesentlich Neue liegt für mich darin, dass Nachrichten uns beinahe in Echtzeit erreichen. Ob Bürgerkrieg, ob Bombenterror, ob Entwicklungen der Pandemie, alles bekommen wir schon am selben Abend geordnet und kommentiert ins Wohnzimmer geliefert.

Für viele, auch für mich, ist das schwer auszuhalten. Menschen schalten einfach um und suchen in Unterhaltungssendungen Ablenkung. Wer könnte das auch alles gleichzeitig wahrnehmen und aushalten? Jede und jeder von uns hat ja zusätzlich noch mit ganz persönlichen Herausforderungen zu tun. Und manch einer ist durch die Krisen der Gegenwart zusätzlich psychisch angeschlagen.

In unseren Kirchen beginnt nach dem kommenden Rosenmontag und der Fastnacht am Dienstag ein neuer Zeitabschnitt: Wir beginnen die Fastenzeit, eine Einladung zum gemeinsamen Umschalten, mit dem Ziel, in vierzig Tagen frohen Herzens Ostern zu feiern, das Geheimnis von Tod und Auferstehung Jesu. Für die kommenden Wochen sind wir Christen eingeladen, uns auf die Grundlagen christlicher Existenz zu besinnen. Drei Übungen sind bewährt und empfohlen: Leibliches Fasten, intensiveres Beten und Werke der Nächstenliebe, also auch materielle Hilfen für andere Menschen in Notsituationen.

Mir wird diese Fastenzeit immer kostbarer. Die Freiwilligkeit des Verzichts und des Engagements bringen mich in Bewegung. Der leibliche Verzicht macht achtsamer und erleichtert mir das Beten. Das Aschenkreuz auf die Stirn am kommenden Mittwoch gibt das Startzeichen. Sind Sie auch dabei?

Pastor Ulrich Schmalstieg, Künstlerseelsorger

Foto: Peter Weidemann | pfarrbriefservice.de


Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

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18. Februar 2023

Aschenkreuz als Startzeichen für mehr Achtsamkeit

Pastor Ulrich Schmalstieg macht sich in seinem "Wort zum Sonntag" Gedanken über die Kostbarkeit der Fastenzeit.

Unser Leben spielt sich unter Rahmenbedingungen ab, wie wir sie so noch nicht kannten. Das wesentlich Neue liegt für mich darin, dass Nachrichten uns beinahe in Echtzeit erreichen. Ob Bürgerkrieg, ob Bombenterror, ob Entwicklungen der Pandemie, alles bekommen wir schon am selben Abend geordnet und kommentiert ins Wohnzimmer geliefert.

Für viele, auch für mich, ist das schwer auszuhalten. Menschen schalten einfach um und suchen in Unterhaltungssendungen Ablenkung. Wer könnte das auch alles gleichzeitig wahrnehmen und aushalten? Jede und jeder von uns hat ja zusätzlich noch mit ganz persönlichen Herausforderungen zu tun. Und manch einer ist durch die Krisen der Gegenwart zusätzlich psychisch angeschlagen.

In unseren Kirchen beginnt nach dem kommenden Rosenmontag und der Fastnacht am Dienstag ein neuer Zeitabschnitt: Wir beginnen die Fastenzeit, eine Einladung zum gemeinsamen Umschalten, mit dem Ziel, in vierzig Tagen frohen Herzens Ostern zu feiern, das Geheimnis von Tod und Auferstehung Jesu. Für die kommenden Wochen sind wir Christen eingeladen, uns auf die Grundlagen christlicher Existenz zu besinnen. Drei Übungen sind bewährt und empfohlen: Leibliches Fasten, intensiveres Beten und Werke der Nächstenliebe, also auch materielle Hilfen für andere Menschen in Notsituationen.

Mir wird diese Fastenzeit immer kostbarer. Die Freiwilligkeit des Verzichts und des Engagements bringen mich in Bewegung. Der leibliche Verzicht macht achtsamer und erleichtert mir das Beten. Das Aschenkreuz auf die Stirn am kommenden Mittwoch gibt das Startzeichen. Sind Sie auch dabei?

Pastor Ulrich Schmalstieg, Künstlerseelsorger

Foto: Peter Weidemann | pfarrbriefservice.de


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