06. März 2019
Aschermittwoch: In der Liebe das wahre Glück finden
Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Vorbereitungszeit auf die Feier des Todes und der Auferstehung Jesu.
Als Leitgedanken für seine Botschaft zur Fastenzeit 2019 hat Papst Franziskus einen Satz aus dem Brief des Apostels Paulus an die junge Gemeinde in Rom gewählt: "Die Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes" (Röm 8,19). Darin ruft er dazu auf, "unsere Haltung gegenüber den anderen und den Geschöpfen zu ändern: von der Versuchung, alles zu „verschlingen“, um unsere Begierde zu befriedigen, hin zu der Fähigkeit, aus Liebe zu leiden, welche die Leere unseres Herzens füllen kann."
Dann haben wir aus Sicht des Papstes die Möglichkeit, wieder Freude an dem Plan zu finden, "den Gott der Schöpfung und unserem Herzen eingeprägt hat: ihn, unsere Brüder und Schwestern und die gesamte Welt zu lieben und in dieser Liebe das wahre Glück zu finden."
Die ganze Botschaft des Papstes zur Fastenzeit 2019 können Sie hier auf der Website der Deutschen Bischofskonferenz nachlesen.
Der Aschermittwoch
Die Bezeichnung Aschermittwoch hat ihren Ursprung daher, dass an diesem Tag traditionell die Palmzweige vom Palmsonntag des Vorjahres verbrannt, die Asche gesegnet und den Gläubigen auf die Stirn oder den Scheitel gestreut wurde. Dieser Brauch lässt sich bis in 10. Jahrhundert zurückverfolgen. Später wurde er durch die Bezeichnung mit dem Aschenkreuz ersetzt. Die Verwendung von Asche als Zeichen der Bußgesinnung hat unterschiedliche Bedeutungen:- Früher wurde Asche als Reinigungsmittel verwendet. Darum ist sie Symbol für die Reinigung der Seele des Menschen. Das kommt z. B. zum Ausdruck, wenn es bei der Austeilung des Aschenkreuzes heißt "Kehr um und glaube an das Evangelium."
- Oft wir der Empfangende bei der Bezeichnung mit dem Aschenkreuz auch erinnert: "Gedenke, o Mensch, du bist Staub, und zum Staube kehrest du zurück" (vgl. Genesis 3,19). Somit ist die Asche auch ein Zeichen für die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens.