29. Oktober 2021
Austausch ist wichtig - gerade jetzt!
Von Marco Koch - Ein großes Gremium braucht viel Platz. Den gibt es glücklicherweise im Pfarrheim St. Benno. Darum traf sich die Pastoralkonferenz dort zu ihrer ersten Sitzung in der Vakanzzeit. Mit dabei war auch Pater Ernst-Willi Paulus, der die Pfarrverwaltung inne hat, und zum ersten Mal der neue Pastoralreferent für das Dekanat Goslar-Salzgitter, Jürgen Selke-Witzel.
Mit Applaus wurde begrüßt, dass Stefan Bolde-Müller zukünftig wieder im Vorstand der Pastoralkonferenz mitarbeiten wird. Im Verlauf der Sitzung teilte Pater Paulus dann noch mit, dass er nicht im Vorstand mitarbeiten wird und seinen Sitz an Gemeindereferent Marco Koch delegiert.
Öffentlichkeitsarbeit
Äußerst lebhaft diskutiert wurde über das Thema Finanzierung der Öffentlichkeitsarbeit. Von allen wurde die Qualität sowohl des Magazins "Stadt - Land - Gott" als auch der Internetseite hervorgehoben. Es wurde betont, dass gute Arbeit auch Geld koste. Zukünftig müsse geschaut werden, welche zusätzlichen Finanzierungsmöglichkeiten erschlossen werden könnten. Gemeinsam mit den Kirchenvorständen seien Lösungen zu finden. Erste kleine Schritte sind insofern schon gemacht, als dass Werbepartner für die Internetseite gesucht werden und es in Kürze einen Spendenbutton für die Öffentlichkeitsarbeit geben wird. Pastoralreferent Jürgen Selke-Witzel sagte - sozusagen mit dem Blick von Außen - dass er Internetauftritt und Magazin sehr informativ und aktuell finde. Weil ihn die Qualität überzeugt habe, seien 1000 Euro aus dem Dekanatshaushalt für die Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2021 überwiesen worden. Eine gute Nachricht!
Immobilienprozess
Weiteres Thema der Sitzung war der Immobilienprozess, den die Pfarrgemeinden mit dem Bistum führen werden. Dabei geht es um die zukünftige pastorale Ausrichtung und welche räumlichen Ressourcen dafür nötig sind. Der Prozess ist aber auch Voraussetzung dafür, vom Bistum weiterhin Unterstützung für Baumaßnahmen zu bekommen. Einige Missverständnisse wurden im Gespräch ausgeräumt. Informationen zum Inhalt und zum Ablauf des Immobilienprozesses finden Sie unter
www.bistum-hildesheim.de/zukunftsraeume/ auf der Internetseite des Bistums Hildesheim.
Diözesanrat und Zentralkomitee der Deutschen Katholiken
Miriam Albers, die für die Katholische Kirche Nordharz einen Sitz im Diözesanrat hat und darüber Mitglied im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK) ist, berichtete von der Arbeit in den beiden Gremien. Erschütternd sei die Begegnung mit zwei Betroffenen sexuellen Missbrauchs gewesen, die über ihre leidvollen Erfahrungen sprachen. Darüber hinaus seien der Synodale Weg der Kirche in Deutschland und der Synodale Prozess, den Papst Franziskus für die kommenden zwei Jahre vorgesehen hat, Themen gewesen.
Wie geht es weiter im Nordharz?
Im Mittelpunkt des weiteren Austauschs stand die Frage, wie es in und mit der Katholischen Kirche Nordharz weitergeht. Bei einem Treffen mit dem Pastoralteam hat Generalvikariatsrat Dr. Christian Hennecke, Leiter der Hauptabteilung Pastoral, angedeutet, dass eine Klärung der Leitungsfrage für die Pfarrgemeinden im Nordharz erst für den Sommer 2022 zu erwarten sei. Er sprach auch davon, dass im Bistum zurzeit über alternative Leitungsmodelle nachgedacht werde.
Konkret ging es bei der Pastoralkonferenz dann um Fragen zu den Gottesdiensten und zum Kommunionempfang, sowie um die Planung der Advents- und Weihnachtszeit. Nach aktuellem Stand bleibt es so, dass die Gottesdienste weiterhin - und damit auch zu Weihnachten - unter Einhaltung der Abstandsregelung gefeiert werden müssen, weil es sich dabei um ein Grundrecht handelt und somit weder die 2G- noch die 3G-Regelung anwendbar ist. Darum ist es auch weiterhin notwendig, sich unter
kkn.secretarius.de für die Gottesdienste anzumelden.
Mit dem Segen durch Pater Paulus endete nach zweieinhalb Stunden eine inhaltlich gut gefüllte Sitzung, die deutlich machte, wie wichtig der Austausch gerade jetzt ist.
Foto: Peter Weidemann | pfarrbriefservice.de