Bibel und Whisky – eine Verköstigungsliturgie
Von Stefan Bolde-Müller - Im Zentrum des Abends standen vier Texte aus der Osterliturgie (Gen 1,1 – 2,2; Ex 14,15 – 15,1; Jes 55,1 – 11 und Ez 36,16-17a.18-28). Mit den verschiedensten Sinnen sollten die Texte erfahrbar gemacht werden. So wurde zum ersten Text die Ouvertüre aus Lux in tenebris von Helge Burggrabe gespielt (Hören). Zum zweiten Text gab es Bilder vom Durchzug der Israeliten durch das Schilfmeer (Taufbrunnen, Hildesheimer Dom) (Sehen). Der dritte Text sollte mit Hilfe von Impulsfragen besprochen werden (Reden) und zum letzten Text gab es eisgekühlte Glasherzen (Fühlen).
Das Besondere war, dass es zu jedem Text auch einen passenden schottischen Whisky gab, der das Erlebnis um den Sinn des Schmeckens erweiterte. So kamen die Teilnehmer:innen über die Wahrnehmung mit den verschiedenen Sinnen ins Gespräch über die Bibeltexte und natürlich auch über die unterschiedlichen Geschmackserfahrungen beim Probieren der Whiskysorten.
Zur Stärkung gab es nach zwei Verkostungen ein deftiges Scottish Stew. Nach knapp 3 ½ Stunden endete der Abend mit zufriedenen Teilnehmer:innen, die selbst beim Hinausgehen noch in intensive Gespräche vertieft waren.