23. März 2024

Die Passion - hoch aktuell

Pfarrer Thomas Mogge schaut in seinem Wort zum Sonntag auf das Musik-Live-Event "Die Passion", das die Leidensgeschichte Jesu auf recht ungewohnte Weise greifbar macht.

Am Mittwoch ist sie im Fernsehen zu sehen: die Passion Christi. Die Geschichte der letzten Tage im Leben von Jesus in einer besonderen Inszenierung. Eine Art Musical mitten in der Großststadt, Schauspieler:innen, Sänger:innen spielen die Charaktere der biblischen Geschichte, moderne Pop-Songs interpretieren das Geschehen von damals in heutiger Sprache, emotional und manchmal mit Gänsehaut.

Ich weiß noch, als sie das erste Mal zu sehen war: „Darf man das?“ fragte man entrüstet, „so umgehen mit dieser heiligen Geschichte?“ Ich sage: „Ja!“ Und was ich richtig gut finde, diese Art des Erzählens in Bildern und Musik hat etwas bei vielen geschafft, wie man in Interviews hören konnte: Erleb- und erfahrbar zu machen, dass die Leidensgeschichte von Jesus keine verstaubte Geschichte von vor 2000 Jahren ist. Nein, sie ist hochaktuell. Es geht um den Menschen überhaupt, um Echtheit, Lüge und Wahrheit, darum, einzustehen, woran ich glaube. Es geht um Freundschaft und Feindschaft, um Verrat, Weglaufen und Bleiben, Machtmissbrauch und Ohnmacht, Angst und Hoffnung, die Spirale der Gewalt, was Menschen einander antuen können im Bösen und auch im Guten – verdichtet in wenige Stunden so ziemlich alles, was das Leben ausmacht. In heutigerr Zeit mit Krisen, Gewalt, Hass und Hetze ist hier eine Perspektive des Ausstiegs aus all dem, die Hoffnung, dass all das nicht das Schlusswort der Geschichte ist. Das Schlusswort sagt Gott Ostern und heißt Leben. Was wirklich zählt sind Glauben, Vertrauen, Treue und Liebe. Eine gute Nachricht heute, wo es manchmal so anders aussieht. Ob durchs Fernsehen oder in unseren Gottesdiensten: Wenn diese Perspektive des Lebens unser Herz erreicht, unser Denken, Sprechen und Handeln bestimmt, dann habe ich alle Hoffnung für unsere Welt.


Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

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23. März 2024

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Pfarrer Thomas Mogge schaut in seinem Wort zum Sonntag auf das Musik-Live-Event "Die Passion", das die Leidensgeschichte Jesu auf recht ungewohnte Weise greifbar macht.

Am Mittwoch ist sie im Fernsehen zu sehen: die Passion Christi. Die Geschichte der letzten Tage im Leben von Jesus in einer besonderen Inszenierung. Eine Art Musical mitten in der Großststadt, Schauspieler:innen, Sänger:innen spielen die Charaktere der biblischen Geschichte, moderne Pop-Songs interpretieren das Geschehen von damals in heutiger Sprache, emotional und manchmal mit Gänsehaut.

Ich weiß noch, als sie das erste Mal zu sehen war: „Darf man das?“ fragte man entrüstet, „so umgehen mit dieser heiligen Geschichte?“ Ich sage: „Ja!“ Und was ich richtig gut finde, diese Art des Erzählens in Bildern und Musik hat etwas bei vielen geschafft, wie man in Interviews hören konnte: Erleb- und erfahrbar zu machen, dass die Leidensgeschichte von Jesus keine verstaubte Geschichte von vor 2000 Jahren ist. Nein, sie ist hochaktuell. Es geht um den Menschen überhaupt, um Echtheit, Lüge und Wahrheit, darum, einzustehen, woran ich glaube. Es geht um Freundschaft und Feindschaft, um Verrat, Weglaufen und Bleiben, Machtmissbrauch und Ohnmacht, Angst und Hoffnung, die Spirale der Gewalt, was Menschen einander antuen können im Bösen und auch im Guten – verdichtet in wenige Stunden so ziemlich alles, was das Leben ausmacht. In heutigerr Zeit mit Krisen, Gewalt, Hass und Hetze ist hier eine Perspektive des Ausstiegs aus all dem, die Hoffnung, dass all das nicht das Schlusswort der Geschichte ist. Das Schlusswort sagt Gott Ostern und heißt Leben. Was wirklich zählt sind Glauben, Vertrauen, Treue und Liebe. Eine gute Nachricht heute, wo es manchmal so anders aussieht. Ob durchs Fernsehen oder in unseren Gottesdiensten: Wenn diese Perspektive des Lebens unser Herz erreicht, unser Denken, Sprechen und Handeln bestimmt, dann habe ich alle Hoffnung für unsere Welt.


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