Ein Abend unter dem Sternenhimmel
Von Pfarrer Thomas Mogge - Eine Improvisation der alten Melodie „Weißt du, wie viel Sternlein stehen?“ und einem Hit der Neuen Deutschen Welle „Ich seh‘ den Sternenhimmel“ – gespielt von Matthias Schulte auf dem Saxophon – stimmte wunderbar auf das Thema ein. „Wie Sterne,,,,“ so begrüßte Pfarrer Thomas Mogge „sind mir in meinem Leben manche Worte aus der Hl. Schrift geworden. Von dieser ganz persönlichen Auswahl möchte ich Ihnen heute erzählen.“
Und so erfuhren die Menschen in der gut gefüllten Kirche in Schladen, in deren Apsis ein Sternenhimmel leuchtete, von „dem Fixstern in der Bibel“, das Wort zum Festhalten in schweren Zeiten: „Fürchte dich nicht! Du bist in meinen Augen teuer und wertvoll. Ich liebe dich.“ Manche Sterne leuchten hell und ihr Anblick ist pure Freude, weil die Worte einfach gut tun. „Ich verurteile dich nicht!“ und „Steht auf und erhebt eure Häupter!“, lass dich also aufrichten und steh aufrecht vor Gott in deinem Leben, das sind solche Worte. Aber es gibt auch die dunkle Seite Gottes, der Kampf Jakobs am Fluss Jabokk spricht das ehrlich aus.. „Ja, das Leben mit Gott hinterlässt Spuren, manchmal auch Verletzungen“, so Pfarrer Mogge, als er vom hinkenden Jakob nach seinem Kampf mit Gott erzählte, und wurde dann sehr persönlich: „Ich habe mit Gott so manche Nacht gerungen, als vor vielen Jahren klar war, meine Lebenspläne zerplatzen gerade gnadenlos.“
Feinfühlig nahm die Band auch dieses Wort auf mit einem wunderbaren Lied, das viele berührte „Der Herr segne dich und behüte dich!“ Zu Herzen gehend, begeisternd, nachdenklich machend – so waren die Lieder, die Matthias Schulte mit der Band ausgesucht hatte, und mit sichtbarer Freude vortrugen. In vielen Gesichtern der Zuhörenden spiegelte sich das wider.
Der schöne Abend schloss musikalisch wie er begonnen hatte: „Weißt du, wieviel Sternlein“ erklang noch einmal ganz leise. Aber das war noch nicht ganz das Ende. Frau Veronika Feldmann und Herr Peter Koch aus Schladen hatten leckere Schnittchen und feine Getränke vorbereitet. So ging dann ein Abend für Seele und Leib zu Ende; die Sterne leuchten aber weiter am Himmel und in der heiligen Schrift – und wohl auch in den Zuhörerinnen und Zuhörern dieser Blues- und Betstunde.