Eine Kette der Gemeinschaft
Von Marco Koch - Schon der Einzug der Kommunionkinder in die Kirche gestaltete sich nicht ganz leicht: Bänke und Stühle waren bis auf den Platz belegt. Viele Gäste hatten nur noch einen Stehplatz bekommen. Und so schoben die Kinder sich mit ihren brennenden Kerzen in zwei langen Reihen an den Mitfeiernden vorbei in den Altarraum, wo sie ihre Plätze hatten.
Im Evangelium vom Sonntag wurden die Namen der 12 Apostel - der Gesandten oder Botschafter - Jesu genannt. Mit dem Gedanken "Die Liste lässt sich noch verlängern", begann Gemeindereferent Marco Koch sein Katechesegespräch mit den Kindern und las die Namen der Kommunionkinder vor. "Auch wir sind Botschafter Jesu!", sagte er, öffnete die Schatzkiste, die schon beim Gottesdienst am Beginn der Vorbereitung eine Rolle gespielt hatte, und holte eine lange Papierkette heraus, die die Kinder an einem Gemeinschaftssonntag gebastelt hatten. "Auf jedem Papierstreifen steht eine Gemeinschaft zu der wir gehören", erklärte eine Kommunionkind: Familie, Turnen, Karategemeinschaft, Kommuniongemeinschaft und viele mehr wurden von den Kindern genannt.
Und um Gemeinschaft - Communio ist das lateinische Wort für Gemeinschaft - geht es bei der Erstkommunion: Um die Gemeinschaft miteinander und mit Jesus, erfahrbar in einem kleinen Stück Brot, das zum Leib Christi wird, in dem er uns ganz nah kommen und seine Liebe zu uns zum Ausdruck bringen möchte.
Verstehbar ist das nicht, sondern höchstens zu glauben. Den Kommunionkindern wünschen wir, dass der Glaube daran, dass Jesus sie in der Kommunion und auf viele andere Weise begleitet, immer tiefer wird und sie auf ihrem Lebensweg stärkt.
Foto: André Gleisberg
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