07. Mai 2019
Endspurt auf der Entdeckungsreise Erstkommunion
Kinder und Katecheten aus Vienenburg staunten abwechselnd.
Von Gabriele Kronemann - Vier Tage verbrachten die acht Kommunionkinder aus Vienenburg mit ihren Reisebegleitern/innen in der Katholische Bildungsstätte St. Martin in Germershausen. Diese Etappe ist sicher die intensivste auf der Entdeckungsreise Erstkommunion und brachte in diesem Jahr wieder alle zum Staunen.Am Tatort
In Germershausen angekommen, ging es nach dem Einrichten und Abendessen auch schon los. Es galt einen "Tatort" zu erforschen. Ausgerüstet mit einem selbst gebastelten Notizbuch und einem Stift verschaffte sich jedes Kind einen Überblick über den "Tatort". Und was zu Beginn ein wenig unheimlich erschien, stellte sich später als verlassenes Fest heraus. Marco Koch hatte mit viel Liebe zum Detail das Pessachfest nachgestellt. Wir Katecheten/innen staunten nicht schlecht, wie schnell die Kinder darauf kamen.Weizen wird zu Brot
Am Freitagmorgen ging es nach dem Frühstück mit einer ersten Katechese los. Die Mitte der Sitzrunde war zum Thema Weizen vorbereitet. Hier waren es die Kinder, die staunend im Kreis saßen und entdeckten: Weizenähren wurden betrachtet, es wurde gezählt, wie viele Weizenkörner an einer Ähre wachsen und überlegt, was alles passiert, ehe die Weizenkörner in die Mühle kommen, um zu Mehl gemahlen zu werden. Die Kinder probierten mit Steinen Weizenkörner zu zermahlen und waren froh, dass es heute große Mühlen gibt, in denen die Körner gemahlen werden.Trauben werden zu Wein
Nach dem Mittag hatte sich die Mitte verändert. Trauben waren nun das Thema. Unglaublich wie viele Weintrauben an einer Traube hängen, und unglaublich wie schwierig es ist, an den süßen Saft aus der Traube zu kommen. Aber jeder hat es geschafft, seine Trauben auszupressen. Zum Ausklang des Tages trafen sich alle nach dem Abendessen am Lagerfeuer. Gerade noch rechtzeitig, um von den lecker gegrillten Brötchen und Würstchen etwas abzubekommen, traf Pfarrer Jenssen ein. Lieder und Gruselgeschichten ließen die Zeit am Feuer schnell vergehen.Kelch und Hostienschale
Am Samstag ging es wieder um Brot und Wein. Kelch und Hostienschale konnten mal ganz aus der Nähe angesehen werden und brachten uns dem Geheimnis der Eucharistie näher. Pfarrer Jenssen erklärte die Wandlung von Hostien und Wein in Leib und Blut Jesu. Gemeinsam wurden die Bestandteile einer Heiligen Messe zusammengetragen und später in die richtige Reihenfolge gebracht. Auch wurde überlegt, wann wir stehen, sitzen oder knien und warum. Diese Erkenntnisse wandten wir dann nach der Kaffeepause gleich an. Pfarrer Jenssen feierte mit uns eine Heilige Messe.Die Mahlfeier
Abschluss und sicher auch Höhepunkt der Tage in Germershausen war die Mahlfeier am Abend. Wie Jesus mit seinen Jüngern Mahl gehalten hat, so saßen auch wir gemeinsam am Tisch, brachen das Brot, teilten Trauben und tranken Wein - natürlich in Form von Traubensaft.Unterwegs sein und bleiben
Wenn man so viel mit dem Kopf gearbeitet hat, darf und muss man auch mal kreativ werden. Und da man auf einer (Entdeckungs-)Reise auch mal zu Fuß unterwegs ist, kann ein Pilgerstab sehr nützlich werden. Es versteht sich von selbst, dass die Pilgerstäbe auch ausprobiert wurden. Zwischen den Katechesen gab es reichlich Zeit zum Spielen und Toben für die Kinder, sodass die gemeinsame Zeit wie im Flug verging - kein Wunder bei so vielen Gelegenheiten zum Staunen und bei einer so guten Stimmung. Auch die Reiseleiterinnen waren am Ende sehr erstaunt, wie gut die Kinder sich vertragen haben, wie aufmerksam sie waren und wie gut sie mitgearbeitet haben. Mit ihrem Nachdenken, Entdecken und Wissen haben sie immer wieder begeistert.Und? Wie war's?
Am Ende der gemeinsamen Tage wurden die Kinder gefragt, was Germershausen für sie war. Hier ein paar kurze Antworten: Germershausen war sehr schön, weil ...- wir so viele schöne Sachen gemacht haben.
- wir spazieren gegangen sind und am Lagerfeuer waren.
- wir Mehl aus Weizenkörnern gemahlen haben und Saft aus Trauben gepresst haben.
- wir ein Lagerfeuer gemacht haben und dass ein Gespenst da war.
- wir beim Lagerfeuer waren und was gegessen haben und dass wir viel Freizeit hatten.
- man viel draußen machen konnte.
- wir in der Turnhalle spielen konnten.