Für Jesus ist kein Stein zu schwer
Von Marco Koch - Nicht ganz leicht hatte es die Osterkerze bei der Osternacht für Familien vor der St.-Jakobi-Kirche in Goslar: Beim ersten Versuch, sie vom Osterfeuer anzuzünden, ging sie gleich wieder aus. Beim zweiten Versuch hielt sie durch, zuerst ein wenig zaghaft, aber dann brannte sie bis zum Schluss der Feier.
Nach der Segnung des Osterfeuers und dem Osterevangelium holte Pastoralassistentin Karolin Fischer den großen Stein hervor, der beim Familienkreuzweg am Karfreitag mitgetragen wurde, der Stein, der für die schweren Dinge im Leben steht. "Für Jesus ist kein Stein zu schwer", war ihre Botschaft. "Weil selbst der Stein des Todes nicht zu schwer für ihn war, feiern wir Ostern." Dann machte sie den Kindern, die schon am Karfreitag dabei waren einen Vorschlag: "Wenn ihr morgen einen Osterspaziergang macht, dann nehmt doch den kleinen Stein vom Kreuzweg mit. Und wenn sich die Möglichkeit ergibt, werft ihn so weit ihr könnt weg. Dann werdet ihr feststellen, wie leicht es sich plötzlich ohne den Stein anfühlt."
Weil die Osterkerze durchgehalten hatte, konnten nun alle das Licht von ihr bekommen, sodass am Ende ungefähr 70 Kerzen im Rund leuchteten und alle - begleitet von der Sommer-Band, bestehend aus Johannes, Sabine und Tom Sommer - miteinander sangen: "Und ein neuer Morgen, bricht auf dieser Erde an."
Am Ende stellten sich alle Mitfeiernden unter den Segen Gottes, damit die Botschaft vom weggerollten oder weggeworfenen Stein stark werden kann, damit jede und jeder die Botschaft von der Auferstehung mit in den Alltag nehmen und weitersagen kann: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja.