07. November 2022

Hoffnung und Gewinn?

Ab März 2023 wird Weihbischof Schwerdtfeger das Dekanat besuchen. Für die Pfarrgemeinde St. Mariä Verkündigung fand in der vergangenen Woche ein Einführungsabend statt.

Von Barbara Schwinum - Alle fünf Jahre visitiert der Bischof einer Diözese oder seine Vertreter wie z. B. die Weihbischöfe seine Gemeinden im Bistum. So wird ab März 2023 Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger das Dekanat Goslar-Salzgitter und dabei auch unsere Pfarrei St. Mariä Verkündigung u.a. besuchen. Um sich auf die Visitation vorzubereiten, haben Pfarrer Thomas Mogge und Frau Dr. Carmen Diller von der Hauptabteilung Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat, Ansprechpartnerin für den Visitationsprozess, am 3. November ehrenamtlich und beruflich Engagierte in das Pfarrheim St. Joseph Othfresen eingeladen. Der Einladung waren neben den Hauptberuflichen nicht sehr viele gefolgt, aber immerhin waren aus jedem Kirchort unserer Pfarrei ein bis zwei Vertreter/innen und zwei Personen aus dem Kirchenvorstand anwesend.

Unser Bischof Heiner Willmer möchte den Visitationsprozess neu gestalten, um so einen besseren und effektiveren, nachhaltigeren Austausch zwischen ihm mit der Bistumsleitung und den Verantwortungsträgern, Ehrenamtlichen und Gläubigen in den einzelnen Gemeinden /Pfarreien herzustellen.

Bei dem ersten Einführungsabend wurden wir Teilnehmer zunächst gebeten, uns in Kleingruppen über unsere bisherigen Erfahrungen und Wünsche an eine Visitation auszutauschen und diese auf kleine Papierkarten zu schreiben, die dann später im Plenum vorgestellt wurden. Hierbei wurde deutlich, dass die bisherigen Erfahrungen mit Visitationen eher als enttäuschend wahrgenommen wurden: die Vorbereitungsarbeiten waren sehr zeitaufreibend, die Visitation wurde von den Gemeinden kaum wahrgenommen, Gemeindemitglieder waren wenig beteiligt, es kam kaum ein Feedback, keine positiven nachhaltigen Konsequenzen.

So wünschte man sich in den Kleingruppen am Abend, dass beim anstehenden Besuch intensiver, nachhaltiger und ehrlicher auf die Situation in unserer Pfarrei und auch auf die besondere Situation der Kath. Kirche Nordharz eingegangen wird, dass wir Orientierung und Ermutigung für unser kirchliches Leben vor Ort erhalten.

Bei der anschließenden Kleingruppenarbeit über die Stärken, Schwächen und Baustellen in unserer Pfarrei St. Mariä Verkündigung kristallisierte sich heraus, dass alle fünf Gemeinden der Pfarrei zwar sehr unterschiedlich sind, dass die überörtliche Arbeit der Kirchorte aber recht gut funktioniert und jeder Kirchort auch spezielle Stärken aufweist. Als große „Baustelle“ wurde die Überalterung in allen Kirchengemeinden genannt, hierbei bedarf es sicher der Hinweise, Anregungen wie es auch damit in unseren Kirchorten weitergehen kann.

Geistliche, konkrete, wegweisende Stärkung und Ermutigung sind gefordert und dazu braucht es sicherlich einer Nacharbeitung und Bewertung der kommenden Visitation in der Pfarrei.

Bischof Heiner Willmer, seine Vertreter möchten durch die Neugestaltung des Visitationsprozesses - z. B. soll ein Visitationsbericht nicht mehr als vier Seiten lang sein - sich mit allen Menschen der Gemeinden auf den Weg machen um zu erreichen, dass wir gestärkt und mit neuer Kraft unseren Glauben leben und verkünden können.

So verbreitete die Atmosphäre an diesem ersten Vorbereitungsabend etwas von vorsichtiger Hoffnung und bei mir kam der Gedanke auf, dass ein großer Gewinn der kommenden Visitation sicher darin liegt, das wir uns als Gemeindemitglieder zusammen auf den Weg machen, um Bestandsaufnahme zu machen, zu überlegen, zu suchen, zu finden, zu entdecken.


Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke

07. November 2022

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Ab März 2023 wird Weihbischof Schwerdtfeger das Dekanat besuchen. Für die Pfarrgemeinde St. Mariä Verkündigung fand in der vergangenen Woche ein Einführungsabend statt.

Von Barbara Schwinum - Alle fünf Jahre visitiert der Bischof einer Diözese oder seine Vertreter wie z. B. die Weihbischöfe seine Gemeinden im Bistum. So wird ab März 2023 Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger das Dekanat Goslar-Salzgitter und dabei auch unsere Pfarrei St. Mariä Verkündigung u.a. besuchen. Um sich auf die Visitation vorzubereiten, haben Pfarrer Thomas Mogge und Frau Dr. Carmen Diller von der Hauptabteilung Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat, Ansprechpartnerin für den Visitationsprozess, am 3. November ehrenamtlich und beruflich Engagierte in das Pfarrheim St. Joseph Othfresen eingeladen. Der Einladung waren neben den Hauptberuflichen nicht sehr viele gefolgt, aber immerhin waren aus jedem Kirchort unserer Pfarrei ein bis zwei Vertreter/innen und zwei Personen aus dem Kirchenvorstand anwesend.

Unser Bischof Heiner Willmer möchte den Visitationsprozess neu gestalten, um so einen besseren und effektiveren, nachhaltigeren Austausch zwischen ihm mit der Bistumsleitung und den Verantwortungsträgern, Ehrenamtlichen und Gläubigen in den einzelnen Gemeinden /Pfarreien herzustellen.

Bei dem ersten Einführungsabend wurden wir Teilnehmer zunächst gebeten, uns in Kleingruppen über unsere bisherigen Erfahrungen und Wünsche an eine Visitation auszutauschen und diese auf kleine Papierkarten zu schreiben, die dann später im Plenum vorgestellt wurden. Hierbei wurde deutlich, dass die bisherigen Erfahrungen mit Visitationen eher als enttäuschend wahrgenommen wurden: die Vorbereitungsarbeiten waren sehr zeitaufreibend, die Visitation wurde von den Gemeinden kaum wahrgenommen, Gemeindemitglieder waren wenig beteiligt, es kam kaum ein Feedback, keine positiven nachhaltigen Konsequenzen.

So wünschte man sich in den Kleingruppen am Abend, dass beim anstehenden Besuch intensiver, nachhaltiger und ehrlicher auf die Situation in unserer Pfarrei und auch auf die besondere Situation der Kath. Kirche Nordharz eingegangen wird, dass wir Orientierung und Ermutigung für unser kirchliches Leben vor Ort erhalten.

Bei der anschließenden Kleingruppenarbeit über die Stärken, Schwächen und Baustellen in unserer Pfarrei St. Mariä Verkündigung kristallisierte sich heraus, dass alle fünf Gemeinden der Pfarrei zwar sehr unterschiedlich sind, dass die überörtliche Arbeit der Kirchorte aber recht gut funktioniert und jeder Kirchort auch spezielle Stärken aufweist. Als große „Baustelle“ wurde die Überalterung in allen Kirchengemeinden genannt, hierbei bedarf es sicher der Hinweise, Anregungen wie es auch damit in unseren Kirchorten weitergehen kann.

Geistliche, konkrete, wegweisende Stärkung und Ermutigung sind gefordert und dazu braucht es sicherlich einer Nacharbeitung und Bewertung der kommenden Visitation in der Pfarrei.

Bischof Heiner Willmer, seine Vertreter möchten durch die Neugestaltung des Visitationsprozesses - z. B. soll ein Visitationsbericht nicht mehr als vier Seiten lang sein - sich mit allen Menschen der Gemeinden auf den Weg machen um zu erreichen, dass wir gestärkt und mit neuer Kraft unseren Glauben leben und verkünden können.

So verbreitete die Atmosphäre an diesem ersten Vorbereitungsabend etwas von vorsichtiger Hoffnung und bei mir kam der Gedanke auf, dass ein großer Gewinn der kommenden Visitation sicher darin liegt, das wir uns als Gemeindemitglieder zusammen auf den Weg machen, um Bestandsaufnahme zu machen, zu überlegen, zu suchen, zu finden, zu entdecken.


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