Hurra! Jesus lebt!

Von Marco Koch - Klack, klack! Klack, klack! Klack, klack! - hallte es aus der leeren St.-Jakobi-Kirche durch die geöffnete Tür auf den Platz vor dem Westwerk. Dort hatten sich die etwa 70 Mitfeiernden - darunter viele Familien mit Kindern - um das Osterfeuer versammelt. Mit den Klappern machten Pastoralassistentin Karolin Fischer, die evangelische Diakonin Carina Dohmeier und Gemeindereferent Marco Koch deutlich: Noch schweigen die Glocken, noch feiern wir nicht Ostern. Aber dann ...
... dann durften die Kinder den schweren Fels, den sie am Karfreitag vor das Grab Jesu geschoben hatten, wegrollen und entdecken: Das Grab ist leer. Hurra! Jesus lebt! Er ist auferstanden! Nachdem das Osterfeuer gesegnet war, wurde die Osterkerze bereitet und am Osterfeuer entzündet. Hurra! Jesus lebt! Dank einiger praktisch veranlagter Väter wurde aus dem zeitweise eher glühenden und rauchenden Feuer letztlich sogar noch ein echtes Osterfeuer, an dem - begleitet von Johannes und Tom Sommer - lautstark gesungen werden konnte "Jesus lebt, ich freue mich. Halleluja!"
Nun wurde das Osterevangelium verkündet. Hurra! Jesus lebt! Und wie sich diese frohe Botschaft im Laufe der Jahrhunderte um den ganzen Erdkreis verbreitet hat, so verbreitete sich jetzt das Licht der Osterkerze, indem es an die vielen kleinen Osterkerzen weitergegeben wurde. Dieses Licht - hoffentlich auch in den Herzen - nahmen die Mitfeiernden mit nach Hause, begleitet von Gottes Segen: Hurra! Jesus lebt!
Während das Osterfeuer allmählich ausbrannte, fassten viele der Teilnehmenden mit an, und so waren Bänke, Hocker, Decken und das Grab schnell abgebaut und zurück in der Kirche. Aber auch als die Mitfeiernden schon gegangen waren, kamen immer wieder Menschen aus der Stadt vorbei, blieben am Feuer stehen, schauten in die Kirche, gingen kurz hinein und kamen in ein kurzes - oder längeres - Gespräch mit uns. Es war gut, wieder draußen zu feiern und so zu verkünden: Hurra! Jesus lebt!