Jetzt ist mir zum ersten Mal in diesem Jahr wie Advent
Von Marco Koch - "Jetzt ist mir zum ersten Mal in diesem Jahr wie Advent." Nicken in der Runde. So ging es mehreren Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Adventlichen Tages am Sonntag im Gemeindezentrum St. Jakobi. Elf Personen waren mit dabei und wollten sich "Einmal durchpusten" lassen.
Der Tag begann mit drei geistlichen Stationen: Frischen Wind reinlassen! Erfrischen und Ruhe finden! Entstauben und Platz für Neues schaffen! Auf je eigene Weise hatten Gemeindereferent Marco Koch, Angela Fernkorn und Diakon Norbert Fernkorn ihre Impulse gestartet. Biblische Texte, schön gestaltete Karten, anregende Sprüche, Wortspiele und ein altes Fenster spielten dabei eine Rolle.
Nach dem Mittagessen - alle hatten etwas Leckeres dafür mitgebracht - ging es an die kreative Arbeit: Jede und jeder gestaltete ein Adventsfenster. Dabei entstanden echte Kunstwerke in ganz unterschiedlichen Techniken. Die Zeitplanung musste kurzerhand geändert werden, damit (fast) ihr Fenster fertigstellen konnten. Ein weiterer Grund dafür: "Es war schön, dass wir zwischendurch immer wieder Zeit zum Kaffee- oder Teetrinken, zum Austausch und Klönen hatten."
Die verlängerte Kreativzeit ging zu Lasten der Gottesdienstvorbereitung. Aber auch das war kein Problem: Neben den biblischen Texten vom Vormittag und den Adventsliedern, die uns durch den Tag begleitet hatten, standen die gestalteten Fenster im Mittelpunkt. In der Vorstellung wurden sehr persönliche Gedanken zum Advent und zum Leben miteinander geteilt. Die Worte, vor allem aber das, was durch die Fenster nach außen strahlte, wurden so zur anrührenden, bewegenden Predigt.
"Jetzt ist mir zum ersten Mal in diesem Jahr wie Advent." - Diese und viele andere positive Rückmeldungen gab es in der Abschlussrunde. Und was hatte nicht gefallen? "Der Tag war zu kurz. Im nächsten Jahr sollten wir wieder ein ganzes Adventliches Wochenende machen!" Das versuchen wir natürlich gern.