Lass ma so tun als ob …

Von Angela Hennecke - Am ersten Freitagabend im Februar trafen sich 15 Mitglieder der Pastoralkonferenz (PaKo) in Duderstadt, um gemeinsam mit dem Moderator Matthias Kaune über die Zukunft der pastoralen Gremienstruktur in der Katholischen Kirche Nordharz nachzudenken. Die bevorstehenden Gremienwahlen im Herbst dieses Jahres sind Anlass, das Konstrukt PaKo gründlich zu hinterfragen.

Mit entsprechend gemischten Gefühlen traf man sich zur ersten Arbeitseinheit. Nach der ersten Vorstellungsrunde stellten wir erfreut fest, dass man sich schon seit vielen Jahren kennt! Nur die Hälfte der Teilnehmer ist in der folgenden Zeit dazu gekommen und hat die Entwicklung des Konstrukts PaKo mit voran gebracht. Im Mittelpunkt stand danach die eine Frage: Brauchen wir überhaupt so ein übergeordnetes Gremium? Wie soll es weitergehen?

Wohltuend war dann der musikalische Impuls „Lass ma so tun als ob…“, ein musikalisch vertonter Text des Spoken-Word-Künstlers Marco Michalzyk, der unsere Fragen und Hoffnungen in Worte fasste:

„…lass ma so tun, als wären wir nicht furchtbar frustriert.
lass ma so tun, als würden wir glauben, dass es doch anders wird,
und wir würden diesen nicht ständig wieder verlieren.“

In fröhlicher Runde konnte am Abend das Kennenlernen vertieft werden.

Am Samstag stand die Analyse der Gesamtsituation auf der Tagesordnung, was viel Zeit in Anspruch nahm.

„lass ma so tun, es wäre denkbar
gott habe kinder
und dann lass uns die wirklich guten geschichten erzählen
lass ma

experiment
fürs erste
ich tu mal so als ob
es funktioniert
bei mir“

Das Ergebnis unserer Analysen war letztlich die Erkenntnis, dass es solch ein Gremium braucht, das viele gute Ideen und Vorschläge, Gruppen und Gremien, Laien und Hauptamtliche miteinander ins Gespräch bringt, stärkt und koordiniert. Nur so hat die Pastoral hier im Nordharz-Gebiet eine Zukunft. Konkretes und Vereinbarungen wurden entwickelt, diese müssen allerdings noch in der nächsten PaKo vorgestellt und beschlossen werden.

Herzlichen Dank für die Organisation der Tagung. Es war alles in allem eine runde Sache und ich bin zufrieden nach Hause gefahren. Ich denke, es hat sich für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen gelohnt.