N - E - S - E - G
Von Marco Koch - Am Samstag war es für viele Kinder soweit: Sie gingen zum ersten Mal in die Schule. Was für ein besonderer, oft aufregender Tag! Neben den Einschulungsfeiern in den Schulen waren die neuen Erstklässlerinnen und Erstklässer an vielen Orten auch zu Segnungs- und Einschulungsgottesdiensten eingeladen, die teils schon am Freitagnachmittag, teils am Samstagmorgen stattfanden.
In die St.-Jakobi-Kirche kamen die 20 Schulanfängerinnen und -anfänger der katholischen Grundschule "Worthschule" mit ihren Eltern und vielen Gästen, um die Einschulung zu feiern und sich von Gott segnen zu lassen. "Buchstabensalat" stand als Motto über dem Gottesdienst und es stellte sich heraus, dass man aus Buchstaben eine Menge machen kann, z. B. ein tolles Gedicht, wie es Schülerinnen und Schüler der Klasse 4b zusammen mit Meike Schatz zeigten, oder wie Gott Namen schreiben: Im Buch Jesaja heißt es: „Unauslöschlich habe ich deinen Namen auf meine Handflächen geschrieben.“ (Jes 49,16a) Das ist doch großartig, denn es bedeutet, dass Gott jeden einzelnen Namen kennt und nicht nur den Namen, sondern auch die Person dahinter. Den eigenen Namen lesen konnten die neuen Erstklässlerinnen und Erstklässler sogar schon.
Und schreiben lässt sich aus Buchstaben noch eine Menge mehr - wenn man sie in die richtige Reihenfolge bringt. Das taten die Lehrerinnen Jasmin van Rahden, Anna Pracht, Sylvia Kempe, Schulleiterin Sandra Keiber und Gemeindereferent Marco Koch. Aus den Buchstaben N, E, S, E und G wurde das Wort Segen und mit jedem Buchstaben war ein Wunsch für die Schulanfängerinnen und -anfänger verbunden. Das S stand für Spaß und Freude am Lernen, das E für tolle Erlebnisse und Entdeckungen, das G für eine gute Gemeinschaft in der Klasse und der ganzen Schule, das zweite E für Erfolg beim Lernen und die Freude an Lernfortschritten und das N für die Neugier auf das viele Neue.
Segen, das bedeutet: Jemandem etwas Gutes sagen, Mut machen, trösten – und vor allem sagen und zeigen: Ich bin immer bei dir. Dieser Segen wurde den neuen Schülerinnen und Schülern dann auch persönlich zugesprochen. Daran beteiligte sich auch Kirsten Bünger, die Leiterin der Kindertagesstätte St. Jakobi. Als Erinnerung bekamen die Kinder jeweils den Anfangsbuchstaben ihres Vornamens mit. Am Ende des Gottesdienstes machten die Erstklässlerinnen und Erstklässler sich gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Kempe und ganz ohne die Eltern auf den Weg in die Worthschule - zu ihrer ersten Schulstunde.
Allen Schulkindern wünschen wir die Erfahrung, nicht allein durch das Leben gehen zu müssen und das Vertrauen darauf, dass Gott auf ganz persönliche Weise mit jeder und jedem auf dem Weg ist, denn: Unsere Namen - und das heißt ja: wir selbst - sind unauslöschlich in Gottes Handfläche geschrieben.