Sehnsucht nach ... Freiheit
Von Marco Koch - Können Sie sich vorstellen, sich eine Stunde lang in einer Gefängniszelle einsperren zu lassen und dann kreativ zu arbeiten? Der Spoken Word Artist Micha Kunze hat das gemacht. Dabei herausgekommen ist "Alcatraz" - ein Werk, in dem die Erkenntnis wächst, dass es häufig die eigenen Ängste sind, die uns gefangen nehmen, die uns die Freiheit nehmen:
"Ich seh’, die Kette ist Attrappe
wie die Steine in den Hallen,
und ich sehe und ich höre,
wie zehntausend Groschen fallen.
Diese Gefängnisgitter?
Das sind meine Rippen -
und meine Ängste, die sich in mich krallen,
sind wie Klippen,
welche vor den Hallen allen
Menschen hier das Meer verweigern... oder mir."
Und wie kann ich diese Angst überwinden? Mit wem? Denn gemeinsam mit anderen ist die Angst oft nicht so groß. Diese Erfahrung hatten die meisten Teilnehmenden gemacht. Auch Gott will, dass wir leben – ohne Angst, in Fülle und Freiheit. Irgendwo war mal zu lesen, dass die Sätze „Fürchte dich nicht!" und „Fürchtet euch nicht!“ 365mal in der Bibel stehen. Ohne nachgezählt zu haben: Das wäre doch schön, dann hätten wir für jeden Tag im Jahr ein „Fürchte dich nicht.” Beim Propheten Jesaja ist z. B. zu lesen: "10 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; / hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich habe dich stark gemacht, / ja ich habe dir geholfen und dich gehalten mit meiner siegreichen Rechten. 13 Denn ich bin der HERR, dein Gott, / der deine rechte Hand ergreift und der zu dir sagt: Fürchte dich nicht, ich habe dir geholfen." (Jes41,10.13 EÜ)
Am Rande: Ich werde nicht müde zu behaupten: Online, das hat was! So hatten wir gestern bei der ersten Online-Frühschicht im Advent auch eine Teilnehmerin an der Ostseeküste. Vielleicht haben Sie ja Lust am nächsten Dienstag mit dabei zu sein. Los geht's um 6.00 Uhr per Zoom unter dem Link
https://us06web.zoom.us/j/82245672811?pwd=OGR2MzJvQTc2RHFOTjhBUFRSZDFBUT09
Meeting-ID: 822 4567 2811 | Kenncode: 0i665v
Im Anschluss an den knapp halbstündigen Impuls besteht dann noch die Möglichkeit beieinander zu bleiben, gemeinsam - wenn auch jede und jeder für sich - einen Kaffee zu trinken und miteinander zu klönen. Probieren Sie es doch einmal aus. Wir würden uns freuen, wenn Sie dabei wären.
Foto: Peter Weidemann | pfarrbriefservice.de