01. Juli 2020

Stürmische Zeiten

Beim Online-Bibelgespräch ging es um die Erzählung vom Sturm auf dem See.
Von Marco Koch - Stürmisch ging es beim gestrigen Online-Treffen des Bibelkreises zu. Im Mittelpunkt des Abends stand nämlich die Erzählung vom Sturm auf dem See aus dem Evangelium nach Matthäus (Mt 8,23-27) - eine kurze Erzählung also, die man schon unzählige Male gehört hat. Und doch war es wieder so, dass sich im Bibeldialog, in dem die Teilnehmenden die Rolle der Personen in der Erzählung einnehmen, und im Gespräch miteinander neue Sichtweisen und Erkenntnisse auftaten.
  • Mir war noch nie so bewusst wie heute Abend, dass die Jünger Jesus mit den Worten "Wir gehen zugrunde!" um Hilfe anrufen. Ich dachte immer, dass sie sagen: "Wir gehen unter!". Die Angst vor dem Zugrundegehen klingt ja viel existentieller. So wird deutlich, dass es in der Erzählung nicht nur um die Stürme auf dem Meer, sondern auch um die Stürme des Lebens geht.
  • Ich habe mich oft gefragt, warum die Jünger, die als Fischer doch Profis beim Thema "Seefahrt" sind, nicht selbst aktiv werden. Andererseits habe ich auch schon die Erfahrung gemacht, dass es manchmal ein ruhiges, ordnendes Wort braucht, damit die Betroffenen, die vorher wie ein Hühnerhaufen panisch durcheinandergelaufen sind, eine schwierige Situation gemeinsam meistern können.
  • Auf welche Weise ist ein Problem am besten zu lösen: Selbst anpacken oder um Hilfe rufen? In der Erzählung hat sich mir heute Abend gezeigt, dass beides zusammen zu einem guten Ergebnis führt: Nicht kleingläubig die Hände in den Schoß legen und darauf warten, dass Gott etwas tut, sondern nach meinen Möglichkeiten selbst anpacken und gleichzeitig vertrauensvoll auf die Unterstützung Gottes hoffen und ihn anrufen.
Wieder einmal zeigte der Abend, wie hilfreich es sein kann, die biblischen Erzählungen nicht nur zu hören, sondern in sie einzutauchen, zu schauen, wo der eigenen Platz in der Geschichte ist, und sich darüber auszutauschen. Am Ende gibt es immer einen Gedanken, den mannehmen kann und der das eigene Leben bereichert.

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

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Von Marco Koch - Stürmisch ging es beim gestrigen Online-Treffen des Bibelkreises zu. Im Mittelpunkt des Abends stand nämlich die Erzählung vom Sturm auf dem See aus dem Evangelium nach Matthäus (Mt 8,23-27) - eine kurze Erzählung also, die man schon unzählige Male gehört hat. Und doch war es wieder so, dass sich im Bibeldialog, in dem die Teilnehmenden die Rolle der Personen in der Erzählung einnehmen, und im Gespräch miteinander neue Sichtweisen und Erkenntnisse auftaten.
  • Mir war noch nie so bewusst wie heute Abend, dass die Jünger Jesus mit den Worten "Wir gehen zugrunde!" um Hilfe anrufen. Ich dachte immer, dass sie sagen: "Wir gehen unter!". Die Angst vor dem Zugrundegehen klingt ja viel existentieller. So wird deutlich, dass es in der Erzählung nicht nur um die Stürme auf dem Meer, sondern auch um die Stürme des Lebens geht.
  • Ich habe mich oft gefragt, warum die Jünger, die als Fischer doch Profis beim Thema "Seefahrt" sind, nicht selbst aktiv werden. Andererseits habe ich auch schon die Erfahrung gemacht, dass es manchmal ein ruhiges, ordnendes Wort braucht, damit die Betroffenen, die vorher wie ein Hühnerhaufen panisch durcheinandergelaufen sind, eine schwierige Situation gemeinsam meistern können.
  • Auf welche Weise ist ein Problem am besten zu lösen: Selbst anpacken oder um Hilfe rufen? In der Erzählung hat sich mir heute Abend gezeigt, dass beides zusammen zu einem guten Ergebnis führt: Nicht kleingläubig die Hände in den Schoß legen und darauf warten, dass Gott etwas tut, sondern nach meinen Möglichkeiten selbst anpacken und gleichzeitig vertrauensvoll auf die Unterstützung Gottes hoffen und ihn anrufen.
Wieder einmal zeigte der Abend, wie hilfreich es sein kann, die biblischen Erzählungen nicht nur zu hören, sondern in sie einzutauchen, zu schauen, wo der eigenen Platz in der Geschichte ist, und sich darüber auszutauschen. Am Ende gibt es immer einen Gedanken, den mannehmen kann und der das eigene Leben bereichert.

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