12. Februar 2022

Überlebenskraft in Krisenzeiten

Im Wort zum Sonntag von Künstlerseelsorger Ulrich Schmalstieg geht es um Bäume und ihre Lebensumstände. Mit ihnen vergleicht er die Kirche und den einzelnen Menschen.

Unsere katholische Kirche befindet sich in einer der größten Krisen der Neuzeit. Es handelt sich dabei um eine Krise der Glaubwürdigkeit. Vorhergehende Abwanderungen werden jetzt noch verstärkt.

In dieser Situation müssen wir als Gemeinschaft auf die Basics, die Grundlagen zurückkommen. Der Prophet Jeremia zum Beispiel unterscheidet zwei Arten von Menschen: der Mensch, der auf Gott vertraut und der Mensch, der auf Menschen vertraut. Es kommt auf den Standort an: der erstere gleicht einem Baum, am Bach gepflanzt, der andere einem „Strauch in der Steppe, der nie Regen kommen sieht.“ Wir tun gut daran, unsere Wurzeln zu überprüfen. Ob „Zimmerpflanze“ oder „Neupflanzung“ auf kahlen Harzer Bergrücken, wie sieht unser Wurzelballen aus?

In den vergangenen Tagen sah ich einen Filmbeitrag, der wissenschaftlich experimentell nachwies, dass Bäume Hilfe herbeirufen können, wenn sie von Schädlingen befallen werden. Durch spezielle Duftstoffe locken sie dann Insekten an, die diese Schädlinge fressen. Ob wir für unsere nächsten Mitmenschen eine solch feine Antenne für Hilferufe haben? Der wache Sinn füreinander und unsere eigene Hilfsbedürftigkeit verweisen uns auf die caritative Hilfe aber auch auf die Kraft des Gebets. Der Mensch, der sich auf Gott verlässt, der Baum am Wasser, hat die größere Überlebenskraft in Krisenzeiten.

Foto: Martin Manigatterer | pfarrbriefservice.de


Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke

12. Februar 2022

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Im Wort zum Sonntag von Künstlerseelsorger Ulrich Schmalstieg geht es um Bäume und ihre Lebensumstände. Mit ihnen vergleicht er die Kirche und den einzelnen Menschen.

Unsere katholische Kirche befindet sich in einer der größten Krisen der Neuzeit. Es handelt sich dabei um eine Krise der Glaubwürdigkeit. Vorhergehende Abwanderungen werden jetzt noch verstärkt.

In dieser Situation müssen wir als Gemeinschaft auf die Basics, die Grundlagen zurückkommen. Der Prophet Jeremia zum Beispiel unterscheidet zwei Arten von Menschen: der Mensch, der auf Gott vertraut und der Mensch, der auf Menschen vertraut. Es kommt auf den Standort an: der erstere gleicht einem Baum, am Bach gepflanzt, der andere einem „Strauch in der Steppe, der nie Regen kommen sieht.“ Wir tun gut daran, unsere Wurzeln zu überprüfen. Ob „Zimmerpflanze“ oder „Neupflanzung“ auf kahlen Harzer Bergrücken, wie sieht unser Wurzelballen aus?

In den vergangenen Tagen sah ich einen Filmbeitrag, der wissenschaftlich experimentell nachwies, dass Bäume Hilfe herbeirufen können, wenn sie von Schädlingen befallen werden. Durch spezielle Duftstoffe locken sie dann Insekten an, die diese Schädlinge fressen. Ob wir für unsere nächsten Mitmenschen eine solch feine Antenne für Hilferufe haben? Der wache Sinn füreinander und unsere eigene Hilfsbedürftigkeit verweisen uns auf die caritative Hilfe aber auch auf die Kraft des Gebets. Der Mensch, der sich auf Gott verlässt, der Baum am Wasser, hat die größere Überlebenskraft in Krisenzeiten.

Foto: Martin Manigatterer | pfarrbriefservice.de


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