Von Rucksäcken, Rosen, Spiegeln, Unordnung, Entscheidungen und Versöhnung

Von Marco Koch - Fünf Stationen waren für die Kommunionkinder vorbereitet. Fünf Stationen, an denen sie über sich selbst nachdenken konnten. Fünf Stationen, an denen sie sich auf ihre Erstbeichte vorbereiten konnten.
An den Stationen ging es um Rucksäcke, die schwerer und schwerer werden, weil immer wieder etwas hineinkommt, das das Leben schwer macht, und um die Frage, wie Erleichterung möglich ist. Es ging um Rosen, die schön sind, aber auch Stacheln haben - wie wir Menschen halt. Beim Öffnen einer Schatzkiste wurde jedes Kind von seinem Spiegelbild angeschaut, ist doch jeder Mensch in Gottes Augen wertvoll, wie ein Schatz. Es ging auch um Unordnung. Nicht nur im Kinderzimmer, auch im Innereren des Menschen kann es helfen, alles einmal wieder zu sortieren. Und es ging darum, Entscheidungen zu treffen. Welchen Weg möchte ich einschlagen? Auf welche innere Stimme höre ich? Auf das Engelchen oder auf das Teufelchen?
Während die Kinder in Kleingruppen die Stationen besuchten, saßen die Eltern in großer Runde zusammen und tauschten sich ebenfalls über das Thema Versöhnung aus, sprachen über eigene Erfahrungen und darüber, was sie sich für ihre Kinder wünschen.
Nach dem Gottesdienst, in dessen Mittelpunkt der Zöllner Zachäus stand, der sein Leben durch die Begegnung mit Jesus neu ausrichten konnte, ging es ans großartige Mitbring-Buffet. Wieder hatten die Eltern viele unterschiedliche Leckereien mitgebracht, sodass für jede und jeden etwas dabei war und niemand hungrig in den Nachmitttag gehen musste, der dann ganz im Zeichen des Festes der Versöhnung stand. In den Kleingruppen vom Vormittag gingen die Kinder in die Kirche und führten dort die Beichtgespräche, während die anderen Bilder zum Thema "Versöhnung" malten.
Zur Erinnerung an diesen besonderen Tag, durfte jedes Kind eine Rose mit nach Hause nehmen, schön und stachelig - so, wie wir Menschen auch.