Weihrauch, Bobbycars und 4.000 Kinder und Jugendliche
Von Regina Soot - Als sich am Freitagnachmittag die vier Jugendlichen aus der Katholischen Kirche Nordharz am Goslarer Bahnhof trafen, waren sie bereits sehr gespannt auf das, was wohl auf sie zukommen würde. Noch keine/r von Ihnen hat so etwas schon miterlebt.
In Osnabrück angekommen ging es in das Schulzentrum Sonnenhügel, in dem die ca. 90 Messdiener:innen aus dem Bistum Hildesheim untergebracht waren. Nach Hotdog und einem Begrüßungsprogramm, durch das der Hildesheimer Referent für Jugendpastoral Christopher Waide führte, ging es zur Übernachtung in die Klassenräume.
Am Samstag ging es dann zu Fuß mit dem Hildesheimer Wallfahrtsgesang in die Innenstadt. Etwa auf der Hälfte trafen wir mit den Jugendlichen und Kindern aus dem Bistum Aachen zusammen, die von ihrem Bischof Helmut Dieser begleitet wurden.
Mit ca. 4.000 Ministrant:innen aus sieben Bistümern auf dem Domhof zu stehen, gemeinsam zu singen und teilweise auch zu tanzen - das haben viele der Jugendlichen so noch nicht erlebt. Musikalisch haben die „Voices of Worship“ mit ihren satten Stimmen und mitreißenden Rhythmen bereits im Eröffnungsprogramm und dem Mittagsgebet für gute Stimmung gesorgt.
Nach einem bestens organisierten Mittagessen ging es dann in das vielfältige und Abwechslungsreiche Programm. Es war für jeden etwas dabei: z. B. „Drei ???“-Rätsel-Lesungen, Weihrauch-Tasting, Escape-Rooms, Kreativangebote, Diskussionsangebote, Krimi-Kirchen-Erkundungen, Trommelworkshops, Upcycling, Menschenkickertuniere und viel Spiel und Spaß in Gärten, auf Schulhöfen und Sportplätzen. Dort konnte man auch Beobachten, wie der Bischof Wilmer beim Bobbycar-Ministranten-Rennen (in Messdienerkleidung, mit Kniebeugen und Kerzentransfer) im Rennen gegen den Jugendseelsorger sein bestes gab.
Im Abschlussgottesdienst, bei dem auch weitere Bischöfe aus den teilnehmenden Bistümern dabei war, dankte der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode den Kindern und Jugendlichen für ihren Dienst. „Ihr Minis seid wirklich maxi, das können wir heute erfahren.“
Zufrieden, aber ganz schön müde, ging es nach dem Gottesdienst direkt zum Bahnhof, um mit dem Zug wieder gen Nordharz zu fahren. „Machen wir sowas mal wieder?“, so fragten die Jugendlichen am Ende.
Mich würd’s freuen!