17. Dezember 2019
„Wer Vertrauen hat, hat alles!“
Unter diesem Gedanken von Pater J. Kentenich, dem Gründer der Schönstattbewegung, trafen sich 19 Schönstatt-Frauen in St. Benno.
Von Danuta Sojka - Es war wieder schön zu sehen, wie sich besonders die älteren Frauen freuten, zusammen zu singen, zu frühstücken und einfach nur miteinander Zeit zu verbringen. Am 14. Dezember trafen sich 19 Schönstatt-Frauen in St. Benno. Das Frühstück sollte um 9.30 Uhr anfangen, aber über die Hälfte der Frauen war schon um kurz vor neun da, um alles zu vorbereiten.
Mit dem Lied "Mach hoch die Tür, die Tor mach weit" ging es los. Alle fünf Strophen sangen wir, bevor es mit dem Frühstück anfing. Es kamen verschiedene Themen ins Gespräch. Nach dem Frühstück war Gebetszeit mit Meditation und Singen. In der Mitte des Frühstückstisches stand ein Adventskranz mit der Pilgernden Mutter von Schönstatt und den vier Kerzen.
Die Deutung der ersten Kerze war "Erwartung". Wir erwarten viele Sachen im Leben. Die Frauen haben viele Beispiele genannt, aber auf was warten wir? Genau diese Frage hat sich auch Johannes, der Cousin Jesu, gestellt. Sein Mut und die Begeisterung für Jesus hat ihn ins Gefängnis gebracht. Da hat er sich gefragt: "Ist dieser Jesus wirklich der König, auf den ich gewartet habe?" Dieser Jesus ist so anders als von vielen erwartet: Da ist kein militärischer Aufstand, keine politische Neuordnung, kein spektakulärer Ruhm für ihn und seine Anhänger. Jesus gibt nur eine Antwort: "Blinde sehen, Lahme gehen, Taube hören, Tote werden auferweckt und dem Armen wird die gute Botschaft verkündet" (Mt 11,5)
Die Deutung der zweiten Kerze war "Verweilen". Welche guten Erfahrungen haben wir mit "verweilen"? Wo ist mein Lieblings-Verweil-Platz? Verweilen - auch wenn ein Berg an Arbeit vor mir steht: Ich gönne mir eine "Kerzen-Auszeit". Einfach still in die Flamme schauen und die Gedanken kommen und ziehen lassen.
Die Deutung der dritten Kerze war "Vertrauen". Wie sieht mit unserem Vertrauen aus? Vertrauen wir, ohne zu wissen, wie es ausgeht? Vertrauen, weil da die leise Stimme anklopft und zu mir spricht: "Kind, ich will doch nur dein bestes! Vertrau mir! Leg deine Hand in meine; wir beide schaffen das."
Die Deutung der Vierten Kerze war "Mitwirken". Wo wirke ich mit? Mitwirken heißt, sich anstecken lassen von der Liebe und Bewegung Gottes. Wenn wir an diesem Advents- und Weihnachtsgeschehen teilnehmen wollen, so können wir nicht einfach zuschauen, wie bei einem Theater danebenstehen, sondern handeln und wirken, dass man für andere Menschen etwas sein kann.
Gegen 12.00 Uhr ging der gemeinsame Vormittag mit dem Angelusgebet zu Ende.