Wo bin ich?
Von Marco Koch - Wuselig ging es bei der MiniKirche am 2. Advent zu: Über 20 Kinder, begleitet von Eltern und Großeltern, machten sich in der St.-Jakobi-Kirche auf die Suche nach Maria, Josef, einem Esel, zwei Hirten mit ihrer Schafherde und den Sterndeutern aus dem Morgenland. Als endlich alle gefunden waren, trafend die Kinder sich wieder im großen Kreis. In der Mitte war eine Höhle zu sehen, zu der verschiedene Wege führten. Miteinander diskutierten die Kinder darüber, wo Menschen und Tiere der Weihnachtsgeschichte wohl gut zwei Wochen vor der Geburt Jesu gewesen sein könnten.
War das bei den Hirten noch einfach - sie waren wohl auf einer Weide in der Gegend von Bethlehem - stellte sich bei Maria und Josef schon die Frage, ob sie schon unterwegs nach Bethlehem waren oder doch noch in Nazareth. Schließlich wurden sie auf den Weg gestellt, weil sich eine Kreuzung anbot: Es war - passend zum 2. Advent - die zweite Kreuzung auf dem Weg. Noch am weitesten entfernt, da waren die Kinder sich sicher, mussten die Sterndeuter positioniert werden. Ein etwas hellerer Wegabschnitt ließ sie an eine Wüste denken; und dorthinein kamen dann die Sterndeuter.
Und? Wo seid ihr? Wo bist du auf deinem Weg zum Weihnachtsfest? Diese Frage beantworteten die Kinder, indem sie sich neben die Wege stellten: Einige fühlten sich den Hirten ganz nah, die ja schon bei Bethlehem waren. Vielleicht wollten die Kinder aber auch einfach nur bei den Schafen sein. Maria und Josef wurden auch von vielen begleitet. Und dann gab es noch die ganz Trickreichen, die sich direkt an den Stall stellten. Es könnte ja sein, dass es dann schneller Weihnachten wird.
Im Anschluss an die MiniKirche gab es noch Überraschungsgäste. Ein Chor aus Spanien trug ein wunderbares Weihnachtslied vor. Anschließend nahmen einige Familien das Angebot des Vor-Ort-Teams an, den Adventsvormittag bei einem gemeinsamen Frühstück im Gemeindezentrum ausklingen zu lassen. Gut gestärkt in jeglicher Hinsicht konnten die Kinder sich dann auf die letzten Wegabschnitte Richtung Bethlehem machen, um die Geburt Jesu zu feiern.