24. Januar 2020

Zugemutet

Alle Gottesdienst an diesem Sonntag standen im Zeichen des Institutionellen Schutzkonzeptes zur Prävention von sexualisierter Gewalt in der Katholischen Kirche Nordharz.
Von Marco Koch - Fast zwei Jahre lang hat eine Arbeitsgruppe aus ehrenamtlich und hauptberuflich Mitarbeitenden daran gearbeitet: Ende letzten Jahres wurde das  "Institutionelle Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen in der Katholischen Kirche Nordharz mit den Pfarreien Liebfrauen (Bad Harzburg), St. Jakobus der Ältere (Goslar) und St. Mariä Verkündigung (Liebenburg)" fertiggestellt und von den Kirchenvorständen und der Pastoralkonferenz in Kraft gesetzt. Dabei darf es aber nicht bleiben: Der nächste - mindestens genauso wichtige - Schritt muss sein, das Schutzkonzept bekannt zu machen und es mit Leben zu füllen. Damit wurde in den Gottesdiensten dieses Sonntags begonnen. In allen Kirchorten wurde den Teilnehmenden etwas zugemutet, denn die Messfeiern standen unter dem Thema "Augen auf!". Gemeinsam musste es ertragen werden, im Schuldbekenntnis den Blick auf die Betroffenen und den inakzeptablen Umgang mit ihnen zu richten. Ihr Leid wurde Gott in den Gebeten ans Herz gelegt. In persönlichen Statements erzählten die Mitarbeitenden am Schutzkonzept, was sie bewogen hat, sich an der Erstellung zu beteiligen, und was sie durch die Arbeit dazugelernt haben. Nach den Gottesdiensten gab es ganz unterschiedliche Rückmeldungen: Von "das kommt viel zu spät" bis "es war mucksmäuschenstill; das hat gezeigt, wie wichtig die Gemeinde das Thema genommen hat" gab es eine breite Palette. Lebendig werden soll das Schutzkonzept auch bei zwei Angeboten in der Fastenzeit: Die Fastenpredigten in diesem Jahr stehen unter dem Thema "Achtsamkeit" und ebenfalls in der Fastenzeit wird eine interaktive Ausstellung durch die Kirchen wandern, die dazu einlädt, sich persönlich damit auseinanderzusetzen. Lesen oder im pdf-Format herunterladen können Sie das Schutzkonzept übrigens hier auf unserer Homepage.

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke

24. Januar 2020

Zugemutet

Alle Gottesdienst an diesem Sonntag standen im Zeichen des Institutionellen Schutzkonzeptes zur Prävention von sexualisierter Gewalt in der Katholischen Kirche Nordharz.
Von Marco Koch - Fast zwei Jahre lang hat eine Arbeitsgruppe aus ehrenamtlich und hauptberuflich Mitarbeitenden daran gearbeitet: Ende letzten Jahres wurde das  "Institutionelle Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen in der Katholischen Kirche Nordharz mit den Pfarreien Liebfrauen (Bad Harzburg), St. Jakobus der Ältere (Goslar) und St. Mariä Verkündigung (Liebenburg)" fertiggestellt und von den Kirchenvorständen und der Pastoralkonferenz in Kraft gesetzt. Dabei darf es aber nicht bleiben: Der nächste - mindestens genauso wichtige - Schritt muss sein, das Schutzkonzept bekannt zu machen und es mit Leben zu füllen. Damit wurde in den Gottesdiensten dieses Sonntags begonnen. In allen Kirchorten wurde den Teilnehmenden etwas zugemutet, denn die Messfeiern standen unter dem Thema "Augen auf!". Gemeinsam musste es ertragen werden, im Schuldbekenntnis den Blick auf die Betroffenen und den inakzeptablen Umgang mit ihnen zu richten. Ihr Leid wurde Gott in den Gebeten ans Herz gelegt. In persönlichen Statements erzählten die Mitarbeitenden am Schutzkonzept, was sie bewogen hat, sich an der Erstellung zu beteiligen, und was sie durch die Arbeit dazugelernt haben. Nach den Gottesdiensten gab es ganz unterschiedliche Rückmeldungen: Von "das kommt viel zu spät" bis "es war mucksmäuschenstill; das hat gezeigt, wie wichtig die Gemeinde das Thema genommen hat" gab es eine breite Palette. Lebendig werden soll das Schutzkonzept auch bei zwei Angeboten in der Fastenzeit: Die Fastenpredigten in diesem Jahr stehen unter dem Thema "Achtsamkeit" und ebenfalls in der Fastenzeit wird eine interaktive Ausstellung durch die Kirchen wandern, die dazu einlädt, sich persönlich damit auseinanderzusetzen. Lesen oder im pdf-Format herunterladen können Sie das Schutzkonzept übrigens hier auf unserer Homepage.

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