Von Gabriele Kronemann - Die wichtigsten Personen wissen schon seit gestern Bescheid, nun sollen es endlich alle wissen, wir sind gut und überpünktlich auf Ameland angelandet.

Nach viel Aufregung beim Verstauen der Koffer im Bus, ein wenig schlafen und 2 DVD-Längen verlief unsere Fahrt zum Fähranleger in Holland reibungslos und sehr zügig. So zügig, dass wir schon eine Fähre früher als geplant auf die Insel fahren konnten.

Spontan wie es mit Barbara Bothe zugeht, hatte sie bei unserem Ankommen die Fahrradausleihe bereits früher bestellt, so dass direkt mit einem Abstecher zum Strand und erstem Sightseeing in Richtung Unterkunft geradelt werden konnte.

Nachdem wir uns im vergangenen Jahr als prima Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen bewiesen haben, haben wir auch in diesem Jahr ein Kind mit Gipsarm für die Reise anvertraut bekommen.

Von Diego und Tim - Von der Sonne wach gekitzelt, starteten wir in unseren ersten Ferientag. Heute galt es zu erfahren, wer in diesem Jahr mit uns auf Reisen gegangen ist. Nachdem dies in Erfahrung gebracht war, wollten wir natürlich auch wissen, wo sind wir denn nun angelandet. Strand und Unterkunft waren schon beim Ankommen erkundet, Ameland bietet aber noch viel mehr zum Entdecken. Und welch ein Zufall, die Entdeckungsrally endete doch tatsächlich am Wasserspielplatz. Genau der richtige Ort um sich abzukühlen, zu toben und zu entspannen.

Wir sind angekommen.

Von Gabriele Kronemann: Und sie ist sogar mehrmals herausgesprungen.

In einer sehr feierlichen Aktion erfuhren die Teilnehmer heute das Thema der Freizeit 2024. Es lautet „Alles über und unter dem Meer“. Passend dazu wurde eine Gruppenfahne gestaltet. Unsere Gruppe erwies sich heute im Kreativprogramm sehr motiviert und kreativ. (hier tauchte die Katze bereits zweimal auf)

Am Nachmittag ging es an den Strand. (Und noch eine Katze kam aus dem Sack.) Das Wasser ist nass und kalt zugleich.

Egal wie auch immer, es war ein Tag voller Überraschungen auf Seite der Kids und auch auf der Seite der Leiter.

Vom Team: Sommer, Sonne und gute Laune gepaart mit dem Ball Henriette, dem gordischen Knoten und Powerverstecken brachte allen viel Spaß am Vormittag. Gut gestärkt ging es in der Mittagspause endlich zum Einkaufen in den Jumbo.

Am Nachmittag zeigte sich, dass wir schon zu einem guten Team zusammengewachsen sind. Unsere großen Jungs haben unsere Kids am Wasserspielplatz verteidigt. Aber das sollte es mit Teamgeist noch nicht gewesen sein. Am Abend kam eine Freizeitgruppe aus Holzminden zu Besuch auf ein Fußballspiel. Dieses endete 4:1 für unser Team.

Von Barbara Bothe: Mensch ärgere dich nicht hieß es heute auf Ameland. Aber wer dachte es kommen Spielbretter auf den Tisch, hatte sich mächtig geirrt. Die Jugendleiter hatten heimlich 2 Spielfelder auf dem Hof aufgemalt. Durch Losverfahren wurde die Gruppe aufgeteilt, farblich gekennzeichnet und auf den Spielfeldern verteilt. Gewürfelt wurde mit Würfeln in XXL-Format.

Außerdem haben wir heute ausgiebig das hochsommerliche Wetter am Strand genossen.

Von Barbara und Gabi: Geburtstagsfeier auf einer Freizeit ist inzwischen auch eine Tradition. Heute haben wir einen 12. Geburtstag gefeiert, mit Kuchen, Geschenken und einem tollen Ausflug.

Der Ausflug war natürlich mit dem Fahrrad. Es ging durch die Dünen, über Kuhweiden an Campingplätzen vorbei zum Leuchtturm in Hollum. Da der Proviantbulli Verspätung hatte, wurde aus lauter Verzweiflung der Süßigkeitenautomat am Leuchtturm geplündert. Doch das Küchenteam hatte leckeres Picknick dabei, auch das passte noch in die Bäuche. Gut gestärkt konnte die Exkursion durch den Hollumer Wald, das Watt und die Dünen starten. Höhepunkt war der Aufstieg auf den Leuchtturm.

Von Barbara, Domi und Gabi: Der Tag empfing uns heute ganz anders als an den anderen Tagen. Es sauste ein ordentlicher Wind ums Haus. Das hielt unsere Gruppe jedoch nicht davon ab, sich mit Schaufeln und Eimern bewaffnet an den Strand zu begeben. Dort entstanden 8 ganz unterschiedliche Sandburgen. Die Insel Ameland war leider nicht dabei.

Ganz anders war es heute in der Küche. Dort lag plötzlich doch eine Insel Ameland, als Pfannkuchen getarnt in der Pfanne.

Am Nachmittag wurde sich weiterhin mit der Insel Ameland beschäftigt. Es galt die Geschäfte unsicher zu machen und die Vorräte für das Wochenende aufzufüllen.

Von Diego und Barbara: Der Tag begann planmäßig mit dem Aufbruch zum „Capture the Flag“ im Wald von Buren. 3 Teams mussten ihre Flagge verteidigen und gleichzeitig versuchen, den Gegnern die Flagge zu stibitzen. Das Team „Meerfreunde“ ging als Sieger aus dem Wald.

Um Teamgeist ging es auch am Nachmittag bei der Lagerolympiade. Nur gemeinsam kam man zum Erfolg. Alle Teams gingen als Sieger im Halbfinale auf Ameland hervor.

Die Überraschung, vorbereitet vom Leiterteam, gelang. Anlässlich Barbaras letzter Freizeit kamen die ehemaligen Jugendleiter Radek, Patricia und Lara als Überraschungsgäste zu Besuch. Der Abend klang für die Leiter bis in die Morgenstunde mit schwelgen in Erinnerungen aus.

Von Gabi: Unser zweiter Sonntag auf Ameland. Das bedeutet auch, die zweite Woche unserer Freizeit hat begonnen. Zeit das Verwöhnprogramm voll Power zu starten. So begannen wir heute mit einem sehr leckeren Frühstück mit Schokomuffins, Nutella, Schokosteuseln, Marmelade, Rührei, Kakao …

Nach einem Ausflug zum Strand wartete ein leckeres Mittagessen auf die Gruppe. Aber wo blieb der Nachtisch? Für ihn mussten die Kids doch tatsächlich erst noch aus dem Haus. Aber es hat sich gelohnt. Es gab ein mega leckeres Eis in der Eisdiele in Buren.

Dies sollte es aber noch nicht gewesen sein. Nach einem tollen Nachmittag, bei dem ein Schatz aus dem „Säuresee“ gerettet werden musste, hatten sich alle ein leckeres Abendessen verdient. Aber auch darauf waren wir vorbereitet. Schnittchen belegt mit Schnitzeln, leckere Bananenbrote usw. warteten darauf verspeist zu werden. Oben drauf gab es dann, da war es wieder unser Verwöhnprogramm, Quarkspeise mit einer Überraschung.

Vom Team: Kreativität war heute angesagt. Vormittags wurde sich im Floßbau gemessen. Rund um den Wasserspielplatz gab es genügend Gelegenheit Material zu sammeln. Und tatsächlich wurde das richtige Material eingesammelt. Alle Boote wurden erfolgreich zu Wasser gelassen und hielten Stand.

Am Nachmittag hatte das Leiterteam 5 Bastelstationen vorbereitet. Es wurden Freundschaftsbänder geflochten, Ketten und Windspiele, Meerestiere aus Bügelperlen und Fangspiele gebastelt.

Der „kleine rote Traktor“ fuhr uns am Abend über den Strand bis hoch zum Leuchtturm. So haben wir Ameland noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen gelernt und hatten jede Menge Spaß.

Von Gabi: Der Vormittag verlief ruhig mit Basteln. Beim Mittagessen hatte man dann die Qual der Wahl und musste sich entscheiden welche Variante des Essens auf dem Teller „landen“ sollte. Die nächste Entscheidung galt es bei der Wahl des Nachtischs zu fällen.

Am Nachmittag hatten sich die Leiter aus dem Haus geschlichen und verkleidet am Wasserspielplatz versteckt. Doch nicht nur die Jugendleiter unserer Gruppe waren dort zu finden, sondern auch die Leiter von 3 weiteren Gruppen fetzten verkleidet um den Wasserspielplatz. In Kleingruppen unterwegs hatten unsere Kids die Aufgabe unsere Leiter zu erkennen und sich eine Unterschrift abzuholen. Die Unterschrift gab es im Austausch gegen ein Codewort. Gewonnen hat die Gruppe, die am schnellsten alle Unterschriften auf der Laufkarte hatte.

Am Abend besuchten wir das Casino „Tief unter dem Meer“. An 8 Spieltischen wechselten Jetons die Besitzer. Clara gewann haushoch mit über 100 Jetons. Ach ja, und auch hier galt es zu entscheiden an welchen Spieltischen man sein Glück versuchen wollte.

Von Diego, Barbara und Gabi: Weil wir nicht ins Watt konnten, musste das Watt eben zu uns kommen. Diese Idee war den Jugendleitern am Vormittag in den Sinn gekommen. Und schon ging die Planung los, manch einer wuchs dabei über sich hinaus. Alles musste ran. Meerwasser, Sand, Schlick, Seetang, Muscheln, Quallen, Wattwürmer, Krebse, eben alles was zum Meer dazu gehört.

Und unsere Kids machten sich tatsächlich gut ausgerüstet auf den Weg zum Watt. Zur Ausrüstung gehörte auch das Tuch, welches jeder Teilnehmer bei der Abfahrt geschenkt bekommen hatte. Nicht weit von unserer Unterkunft wurden den Teilnehmern unter dem Vorwand „es gibt eine Überraschung am Steg“ die Augen verbunden. In kleinen „Wattwurmschlangen“ ging es das letzte Stück des Weges mit verbundenen Augen. Angekommen hinter unserem Haus, dachten die Kids sie stehen auf der Promenade und werden von der Wattführerin begrüßt. Doch was war das, sie forderte alle Wattwanderer auf ihre Wattschuhe auszuziehen und die Hosenbeine hochzukrempeln. Gleich darauf ging es los. Durch nassen Sand, über den Schlick, durch einen Pril, Muscheln pikten an den Fußsohlen, sogar „Quallen“ befanden sich auf dem Weg. Mutige Kinder bekamen einen „Krebs“ auf die Hand. Dieser war heute nicht nett und zwickte jeden in die Hand. „Wattwürmer und Seegras“ wurden gekostet. Selbst Meeresrauschen war zu hören und der feuchte Seewind zu spüren. Es war eine große Herausforderung für alle Sinne!

Ein am Vormittag vorbereiteter Talente-Abend beendete unseren Tag.

Vom Team: Da die Jungs heute nach dem Frühstück ein Sonderprogramm zu absolvieren hatten, machten sich die Mädchen schon einmal mit den Fahrrädern auf den Weg zum Strand um sich vom Meer zu verabschieden. Genug Zeit vor den Rädern, hatte Barbara noch eine Erkundungstour erklärt. Sie meinte den Weg gut erklärt zu haben, doch Mädchen haben ihren eigenen Kopf und sind einen anderen Weg gefahren. Und – sie haben sich tatsächlich verfahren. Die Jungs, inzwischen am Strand angekommen, hatten schon ein Loch gebaut um sich gegen den Wind zu schützen. Alle waren froh wieder beisammen zu sein und nahmen Abschied vom Meer.

Am Nachmittag verabschiedeten wir uns von Nees mit einer letzten Bummel- und Einkaufstour. Die letzten Euros sind nun auf den Kopf gehauen.

„Schlag den Leiter“ hieß es am Abend. In verschiedenen Spielen haben sich die Kinder mit den Leitern gemessen. Der Abend endete 5:4 für die Kids. Für die einen als Belohnung, für die anderen als Trostpflaster, gab es für alle eine leckere Überraschung.

Vom Team: Am heutigen Tag war es auch Zeit sich vom Wasserspielplatz zu verabschieden. Bei dem Laufspiel A-Zerlatschen wurde noch einmal die letzte Energie aufgebracht. Die Leiter revanchierten sich für die Niederlage vom Vorabend.

Mit einem leckeren Eis in der Eisdiele von Buren ging die Freizeit zu Ende.